Die Mühlen der Bürokratie malen langsam
Vor fast einem Jahr hat die Wallstadter Bürgerinitiative dem Mannheimer OB eine detaillierte und nach allen von der Stadtverwaltung vorgegebenen Regeln erstellte Bedarfsanalyse übergeben. Fast ein Jahr später haben die Fachbereiche der Stadt Mannheim zur Bezirksbeiratssitzung in Wallstadt die Ergebnisse ihrer Auswertung erneut präsentiert. Wiederholt wurde bekräftigt, dass die Frage nicht ist, ob ein Kultur- und Sportzentrum in Wallstadt gebaut wird, sondern nur wann, wie und wo.
Fachbereiche der Stadtverwaltung verteidigen ihre Ergebnisse
Wie schon im Juni/Juli angedeutet, ist das Ergebnis der Auswertung der Bedarfsanalyse für die Wallstadter unbefriedigend: Die vorgeschlagenen Räumlichkeiten zu klein und eine Vermischung von Kultur- und Sportveranstaltungen in den vorgeschlagenen Multifunktionsräumen so nicht machbar. Die Bürgerinitiative hat sich intensiv mit der Frage der Räumlichkeiten beschäftigt (u.a. durch den Besuch von beispielhaften Objekten) und es gibt eine ganze Liste von Argumenten, warum Sporthalle und Kultursaal voneinander getrennt werden sollten. Siehe dazu auch diesen Beirag vom Juli 2019!
Weiterhin zeigen die Ergebnisse der Stadtverwaltung, dass in keiner Weise perspektivisch gedacht wurde und Faktoren der Stadtentwicklung, Stadteilentwicklung und gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung nicht berücksichtigt wurden.
Brief der Bezirksbeiräte an den Mannheimer OB
In den Gemeinderatssitzungen der Stadt Mannheim im Frühjahr 2019 wurde angekündigt, das für den nächsten Doppelhaushalt Planungsmittel für dieses Projekt bereitgestellt werden. Da im neuen Haushaltsentwurf zu diesem Thema jedoch nichts finden war, unterzeichneten die Wallstadter Bezirksbeiräte aller Parteien und die Bürgerinitiative gemeinsam einen Brief an den Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Hier die Antwort des OB darauf.
Auch der Mannheimer Morgen berichtete darüber.
Presseartikel dazu
Was ist eine Machbarkeitsstudie?
Der nächste von der Stadtverwaltung, Bereich Bürgerbeteiligungen angekündigte Schritt ist die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie. Die Bürgerinitiative wird alles daran setzen, sich aktiv an der Durchführung einer solchen Studie zu beteiligen. Sie hofft, dass darüber nicht weitere Jahre verstreichen, denn wir alle wissen: Die Zeit, das Wallstadter Vereinsleben zu retten, ist begrenzt!