Unser gemeinsames Projekt – das »Haus Wallstadt«

Vorschläge der Stadtverwaltung genügen uns nicht!

Ergebnis der Auswertung der Bedarfserfassung

Die verschiedenen Fachbereiche der Stadt Mannheim analysierten mehr als 8 Monate lang die erfassten Bedarfe aller Wallstadter Vereine und Gruppierungen in den Bereichen Kultur- und Sport.

Gespräch von Bürgerinitiative und Verwaltung

Am 19. Juni 2019 fand ein erstes Treffen der BI mit der Verwaltung statt. Im Ergebnis der Analysen der Bedarfe durch die Fachbereiche wurden »erste« Auswertungen und Einschätzungen der Verwaltung mündlich vorgestellt und diskutiert. Das sind die zusammengefassten Vorstellungen der Verwaltung:

  • 1x einfeldrige (d.h. 15x27m) Sport- und Kulturhalle, als Multifunktionsraum mit Erweiterung einer abtrennbaren Bühne
    Forderung: 3-feldrige Sporthalle 27×45 m plus extra Kulturhalle 500 m² + Bühnenfläche
  • 1x Multifunktionsraum 1 unklarer Größe, teilbar
    Forderung: 1x Probenraum 150 m² und 1x Gymnastikraum 150 m²
  • 1x Multifunktionsraum 2 unklarer Größe, teilbar
    Forderung: 3x Besprechungsraum  3×50 m² (insgesamt 150 m²)
  • Eine Küche ist noch in Planung
  • Über die geforderten Bistroräume, Lagerräume, Büros und den Werkstattraum wurde nicht im Detail gesprochen.
  • Kegelbahnen werden derzeit nicht von der Verwaltung gefördert und sollen somit nicht Teil des Kultur- und Sportzentrums werden.

Internes Treffen der Bürgerinitiative

In Vorbereitung und zur Argumentationshilfe für die Bezirksbeiratssitzung am nächsten Tag kamen die MItglieder der BI am 25. Juni 2019 zusammen um die vorgelegten Ergebnisse der Stadtverwaltung zu besprechen. Die von der Verwaltung zur Verfügung gestellten schriftlichen Unterlagen waren knapp. (Punkte Siehe bei Bezirksbeiratssitzung in Wallstadt!)

Unabhängig davon waren alle Beteiligten der BI der Meinung, dass dieses vorgeschlagene Konzept für die gegenwärtige Situation der aktuellen Sport- und Kulturgruppen  nicht ausreichend wäre. Perspektivisch gedacht ist es sogar völlig unmöglich, da von der Verwaltung offensichtlich entscheidende Faktoren nicht berücksichtigt wurden. Gründe für die Unzulänglichkeit des vorgestellten ersten Konzepts werden am Ende des Beitrags noch einmal zusammengefasst.

Bezirksbeiratssitzung in Wallstadt

Auch den Wallstadter Bezirksbeiräten wurde das Konzept der Stadtverwaltung vorgestellt. Auf der Bezirksbeiratssitzung am 26.06. 2019 wurde das Ergebnis der Bedarfsauswertung präsentiert.

Mit dem unterbreiteten Vorschlag können sich Bürgerinitiative und Bezirksbeiräte von Wallstadt nicht einverstanden erklären. Unserer Auffassung nach sieht so keine Lösung für die Zukunft aus! Das neue Kultur- und Sportzentrum soll ein Objekt ersetzen, das einst 1970 (vor 50 Jahren) in Wallstadt entstanden ist. Die Einwohnerzahl Wallstadts hat sich inzwischen verdreifacht. Die Ansprüche an Ausstattungen haben sich komplett gewandelt! Ein Multifunktionsbau der einstigen Größenordnung kann unmöglich unseren gegenwärtigen, geschweige denn unseren zukünftigen Anforderungen gerecht werden!

Hauptausschusssitzung des Gemeinderates

Das Ergebnis der Bedarfsauswertung war ein Tagesordnungspunkt zur Hauptausschusssitzung des Gemeinderates der Stadt Mannheim am 2. Juli 2019. Die  Wallstadter Bezirksbeirätin Frau Schöning-Kalender vertrat unsere Meinung: Die Vorstellungen der Fachbereiche sieht die Bürgerinitiative als ersten Entwurf an. Gesprächsbedarf ist noch vorhanden. Sie müssen im Gespräch mit der Bürgerinitiative und dem Bezirksbeirat Wallstadts noch einmal gründlich überdacht werden.

Argumente gegen das bisherige Konzept der Stadtverwaltung

  • Die Verwaltung hat tatsächlich existierende Bedarfe aus der Bedarfserfassung fehlerhaft gestrichen.
  • Im Konzept sind unregelmäßig stattfindende Bedarfe nicht erfasst.
  • Eine Erhöhung der Bedarfe durch eine in ca. 5 Jahren zu erwartende mögliche Schließung des Evangelischen Gemeindezentrums und der Schulsporthalle wurde nicht berücksichtigt.
  • Eine Erhöhung der Bedarfe durch das nachweisliche Wachstum des Stadtteils wurde nicht berücksichtigt.
  • Die Möglichkeit zur Einnahmen-Generierung durch Vermietung von Räumen wurde nicht berücksichtigt.
  • Die ca. 200 Kegler Wallstadts können ihren Sport nicht mehr weiter ausüben. (Keine freien Trainingszeiten auf anderen Kegelbahnen)
  • Eine gleichzeitige Nutzung der Sporthalle als Kultursaal ist, wie die Erfahrung (auch anderer vergleichbarer Einrichtungen) zeigt nicht möglich.

Die Bürgerinitiative »Kultur- und Sportzentrum Wallstadt« sieht es gegenwärtig als notwendig an, mit der Stadtverwaltung die Bedarfe gemeinsam zu besprechen, um fehlerhafte Einschätzungen durch die Fachbereiche zu verhindern. Durch ihre Kenntnis der Verhältnisse vor Ort wäre es von großem Vorteil, die Wallstadter direkter in die Konzepterstellung mit zu integrieren.

Um den Prozess zu beschleunigen, schlägt die BI eine engere Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung vor. Der Bezirksbeirat schlug ein gemeinsames Vorgehen mit der Bürgerinitiative vor, was wir sehr befürworten. Natürlich sind wir gesprächs- und kompromissbereit.

 

 

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